Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum und damit nach den Produktionsbedingungen von Architektur ist in den Gesprächen ein wichtiges Thema. Fanden viele Entwicklungen der Nachkriegszeit und auch später die Internationale Bauausstellung 1987 im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus statt, erlebte Berlin spätestens ab Mitte der 90er-Jahre eine anhaltende Privatisierung des städtischen Immobilienkapitals und damit von Grund und Boden. Was für Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze bleiben in diesem System, welches das Schicksal der Stadt – bis vor Kurzem – weitgehend dem freien Markt überlassen hat? Und wie verändern die politisch-ökonomischen Entwicklungen das Feld, in dem wir arbeiten?