(*1946) arbeitete in den 1970er-Jahren als wissenschaftlicher Assistent von Oswald Mathias Ungers in der Lehre. In diesem Kontext entstand die maßgeblich von Koolhaas und Ungers geprägte Vision von Berlin als »Städtearchipel in einer grünen Naturlagune«. Seitdem nimmt Hans Kollhoff aktiv am städtebaulichen Diskurs Berlins teil – vor allem durch sein architektonisches Werk, aber auch mit theoretischen Beiträgen. Als ein Wendepunkt des Kollhoff’schen Stadtverständnisses – von der Stadtlandschaft zur historischen Stadt – kann der Wettbewerb zum Potsdamer Platz von 1991 gelten: Nach einem ersten Entwurf, der eine inselartige Hochhausfamilie vorsah, griff er beim zweiten Wettbewerb auf die gründerzeitliche Blockstruktur zurück.